Islandhopping mit ein paar Haien und so…

Nach einer Nacht des guten Schlafes und der süßen Träume im Flughafen von Sydney ging es für uns dann in den Flieger auf die Fidschi-Inseln. Wir hatten im Vorfeld schon zwei Betten in einem 16-Betten-Dorm gebucht und wurden sogar vom Hotelpersonal am Flughafen abgeholt (Also eigentlich wurde eine Engländerin abgeholt aber wir durften mitfahren). Man kann schon sagen, dass das „Bamboo Backpackers“ mit eines der besten Hostels war, in denen wir bisher waren. Unser Schlafsaal war auch ein Schlafsaal. Es lag dieses gewisse Krankenhausflair in der Luft, da es in dem Dorm aussah wie ein Lazarett. Keine Stockbetten sondern Einzelbetten in einem langen, schmalen Raum mit Ventilatoren an der Decke. Richtig zum Wohlfühlen einfach. Da wir nicht unbedingt auf der von nicht vorhandenen Attraktionen strotzenden Hauptinsel Viti Levu bleiben wollten, buchten wir uns einen „Bula-Pass“ für Inselhopping. Mit diesem Pass konnten wir mit dem Katamaran der die kleinen Südseeinseln vor der Hauptinsel anfährt, herumkurven und sobald uns eine Insel gefiel, dort aussteigen. Die Hotels und drei Malzeiten waren im „Combo Bula-Pass“ inklusive. (Übrigens: Bula heißt Hallo).

Die erste Insel an der wir strandeten war Nacula. Im „Safe Landing Resort“ auf dem nördlichsten Eiland der Inselkette wurden wir mit Cocktails und Gesangseinlage begrüßt. Da kann man sich schon dran gewöhnen! Das Meer dort war Glasklar und der Strand weiß wie Schnee. Es war nahezu wie im Bilderbuch, bloß das Resorts war nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Wir hatten „One Coconut“ gebucht, was die etwas einfacheren Unterkünfte beinhaltete. Unser Dorm auf „Safe Landing“ war eng, stickig und sehr sehr heiß in der Nacht. Es war eine vergleichbar regenerierende Nacht, wie die im Flughafen Sydney. Nämlich gar nicht regenerierend.

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Der Charme dieses Resorts hatte uns aber so in seinen Bann gezogen, dass wir am darauf folgenden Tag sofort wieder auf den Katamaran sprangen. Ein französisches Pärchen hatte uns „Barefoot“ empfohlen, ein Resort das im Süden lag.

Barefoot

Dieses Resort war so gut, dass es eine eigene Überschrift verdient. Wir kamen am frühen Nachmittag auf der Insel an und wurden von dem super freundlichen Team begrüßt. Da keine zwei Betten im selben One-Coconut-Dorm frei waren durften wir getrennt in zwei Two-Coconut-Dorms, also die besseren, geräumigeren, schöneren und neueren Hütten ziehen. Um die Insel gab es wunderschöne Schnorchelstellen und man konnte sich für umgerechnet sechs Euro ein komplettes Schnorchelset mit Maske und Flossen ausleihen. Zwischen den Korallenriffen um die Insel leben tausende bunter Fische, Seepferdchen und Tiere deren Namen wohl in noch keinem Biologiebuch aufgetaucht sind. Einfach besser wie jeder Bildschirmschoner! Außerdem bekamen wir zwei Mal kostenlose Kayaks mit denen wir das fast unnatürlich aussehende, tiefblaue Wasser unsicher machten. Wir blieben drei Nächte auf Barefoot, bevor wir wieder den Katamaran ins Ungewisse betraten.

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Die nächste Insel war Kuata Island. Hier bekamen wir die einmalige Gelegenheit mit Riffhaien zu schnorcheln. Anfangs war das schon ein bisschen Nervenkitzel. Aber irgendwann konnten die Haie ihre Angst vor uns Schwabenjungen überwinden und kamen aus ihren Höhlen herausgeschwommen. Es war wirklich eine sehr außergewöhnliche Erfahrung. Besonders weil wir mit dem Boot richtig aufs Meer fahren mussten um die Haie zu sehen.

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Die letzte Nacht der sechs gebuchten wollten wir auf einer ganz kleinen Insel verbringen. „South Sea Island“ war der Name dieses Sandhügelchens des Zorns und der Langeweile. Eine Nacht war absolut genug denn diese Insel hatte vielleicht einen Durchmesser von 100 Metern. Man brauchte exakt drei Minuten und 23 Sekunden um gemütlich einmal um die Insel zu gehen. Umso harter ist die Vorstellung, sechs Monate auf dieser Insel leben zu müssen, wie der amerikanische Tauchlehrer, der ohne Internet der einzige Mitarbeiter des Resorts dort ist, dem es aufgrund des Arbeitsvertrages untersagt ist, die Insel zu verlassen.

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Fidschi Time!

3 Gedanken zu “Islandhopping mit ein paar Haien und so…

  1. Mein Gott, wie gerne würde ich gerade eine Zeit lang (aber keine 6 Monate) auf diesem kleinen Sandhügel verbringen, Tag aus und Tag ein in der Hängematte am Strand, ab und zu eine Inselumrundung und den Wellen lauschen in der mollig warmen Sonne…
    Ja Regine, träum weiter, jetzt geht es für uns wieder auf die Baustelle!
    Für Euch weiterhin so tolle Plätze, überraschende Begegnungen und sooo tolle Fotomotive!
    Liebe Grüße, Regine

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  2. Wir sitzen hier tief beeindruckt im verschneiten Stuttgart. Beim Betrachten der Bilder bekommen wir schon warme Füße ^^ und den Wunsch Scotty wäre hier und würde uns fragen: „Fertig zum Beamen?“
    Meine Angeln müsste ich natürlich mitnehmen.
    Vielen Dank für die schönen bebilderten Berichte die uns an eurer Reise teilhaben lassen.
    Viele Grüsse und weiterhin eine schöne Reise wünschen wir
    Thomas & Katja

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  3. Macht richtig Spaß die Einträge zu lesen!
    An dem, was ihr erlebt könnt ihr sicher euer ganzes Leben lang zehren 😉
    Euch beiden ganz liebe Grüße aus dem ziemlich kalten Deutschland.
    Liebste Grüße
    Anne

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