„New Years Eve“ in Down Under

An dieser Stelle müssen wir uns erst einmal kurz entschuldigen, dass dieser Blogeintrag so lange auf sich warten ließ. Leider war es uns aus Zeit- und vor allem Internetverbindungsgründen einfach nicht möglich gewesen, etwas hochzuladen.

Zu unseren letzten Tagen in Australien: Bevor wir endgültig nach Sydney fuhren, begaben wir uns noch zwei Tage in die Blue Mountains in der Nähe von Sydney. Es war wunderschön und wir nutzten die Gelegenheit um unsere Wandererfahrungen zu erweitern. Am ersten Tag waren wir neun Stunden und am zweiten Tag sieben Stunden unterwegs. Die Wanderpfade hatten es echt in sich und am Ende des Tages merkte man schon ganz deutlich die Höhenmeter in den Oberschenkeln und Waden.

Außerdem erfuhren wir den Grund, weshalb die Blue Mountains blau waren. Man kann sich das so vorstellen, dass über den ganzen Bergen und Schluchten eine Art blauer Dunst schwebt. Ein alter Mann erzählte uns, dass dieses Phänomen von den Eukalyptusbäumen käme, die mit ihren Baumkronen die Hänge und Täler des Gebirges begrünen. Die ätherischen Öle dieser Pflanzen reagieren mit der Luft und sorgen so für diesen bläulichen Schimmer. Wieder einmal etwas dazu gelernt.

Als wir dann in Sydney ankamen, begaben wir uns erst einmal auf die Suche nach einem unseren Ansprüchen gerechten Ort um das am darauf folgenden Tag statt findende Silvesterfeuerwerk zu bestaunen. Unser Auto stellten wir in Bardwell Park ab, einem kleinen Stadtteil am Rande. Hier trafen wir uns mit einem guten alten Bekannten, den wir noch aus unseren Zeiten in Cairns kannten. Kornelius. Mit ihm fanden wir dann letztendlich den perfekten Aussichtspunkt in unmittelbarer Nähe zum Queensbeach direkt gegenüber der Harbour Bridge, wo das Feuerwerk gezündet werden würde und wir sahen sogar noch die berühmten Dächer des Opernhauses der australischen Millionenstadt.

Am nächsten Morgen standen wir dann schon direkt um 7:30 Uhr in der Früh am Queensbeach um unsere Plätze gegen die von Neugier und Erlebnisgeilheit getrieben Touristenströme zu verteidigen. Also im Grunde waren wir die einzigen und so gegen 9:30 Uhr kamen noch zwei Polinnen vorbei um sich dort zu verbarrikadieren. Letzten Endes hätten wir auch erst um 12:00 Uhr ankommen können und hätten immernoch die besten Plätze gehabt. Als wir so nichtsahnend da an der Brüstung des Lookouts standen klopfte mir plötzlich von hinten eine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich um und traute meinen Augen nicht. Konnte das wirklich sein? War das real? An so einem entlegen Punkt in Sydney? Nein das war nicht möglich! Doch war es! Vor mir oder eher gesagt hinter mir stand Claudi aus meiner ehemaligen Parallelklasse auf der Max-Eyth-Schule. Wir wussten nicht einmal von einander, dass wir in Ausralien waren. Australien ist einfach ein Dorf.

So starteten wir mit Claudi, ihren zwei Freundinnen Lena und Janika und Kornelius ins neue Jahr 2015.

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